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SPI machen die Herstellung schneller, produktiver und intelligenter

Smart Production Insights im Einsatz bei Inter Europol


In Marki, einem kleinen Ort am Rande von Polens Hauptstadt Warschau, schreibt das Bäckereiunternehmen Inter Europol auch dank seiner Produktionsanlagen von FRITSCH eine erstaunliche Erfolgsgeschichte. Rüdiger Stollmeier, seit 13 Jahren Projektmanager beim Unternehmen, hat daran erheblichen Anteil. Denn immer wieder setzt er auf Innovationen, um den Einsatz der Anlagen noch effizienter zu gestalten. Mit den Smart Production Insights von FRITSCH, die seit einigen Monaten auf den beiden IMPRESSA bread Linien des Unternehmens am zweiten Unternehmensstandort in Malopole installiert sind, gelingt ihm das noch besser.

Seit Herbst letzten Jahres bietet FRITSCH diese digitale Lösung für ausgewählte Anlagen an. Smart Production Insights (SPI) erlauben – mittels Internetverbindung und Cloud – einen zeitnahen und sehr detaillierten Überblick über die wichtigsten Leistungsdaten von Anlagen wie der IMPRESSA bread. Die im sogenannten Dashboard angezeigten Informationen reichen von den Ausfallzeiten durch kleinere Störungen über detaillierte Fehlermeldungen bis hin zum genauen Wartungszustand einzelner Komponenten der Anlage. Dieser Live-Einblick in die Produktion bietet Produktions- und Schichtleitern ein Höchstmaß an Transparenz.

 

Alle wichtigen Kennzahlen auf einen Blick

Bei Inter Europol werden die Smart Production Insights derzeit von den Technikern genutzt, die die beiden IMPRESSA bread Linien betreuen. Für Rüdiger Stollmeier ist in erster Linie der Blick auf das Dashboard interessant. „Dort finde ich auf einen Blick alle wichtigen Informationen über die Produktion“, erläutert Stollmeier.

Auf einer Grafik kann er beispielsweise die Gesamtanlageneffektivität in Form eines Balkendiagramms ablesen. Dort steht bei jedem Balken eine Prozentzahl für die zurückliegenden Acht-Stunden-Schichten der vergangenen Tage.


„Damit können wir die Leistungen der Schichten analysieren und miteinander vergleichen. Das zeigt uns, wo wir bei Verbesserungen ansetzen können“

, sagt der Projektmanager.

Eine andere Übersicht der Smart Production Insights zeigt in einer einfachen tabellarischen Darstellung mit Ampelsystem, wie die Anlage in den letzten 24 Stunden gearbeitet hat. Und zwar in Fünf-Minuten-Abschnitten: Ein grünes Feld bedeutet eine reibungslose Produktion, ein gelbes Feld signalisiert kleine Störungen und ein rotes Feld zeigt den Stillstand der Anlage in dem Fünf-Minuten-Intervall an. Für Reinigungs- und Wartungsarbeiten gibt es blau als zusätzliche Farbe. Das Augenmerk der Techniker richtet sich natürlich auf die gelben und roten Felder. Klicken sie auf das jeweilige Feld, erhalten sie die dazugehörigen Fehlermeldungen. „Dieses Tool hilft ihnen bei der Fehlersuche und beschleunigt das Finden und Beheben von Störungen enorm“, sagt Stollmeier: „Auch wenn ich die dadurch erzielten Kosteneinsparungen nicht genau quantifizieren kann, so sind sie auf jeden Fall signifikant.“

Dank des regelmäßigen Austausches mit seinen Kunden profitiert auch FRITSCH von der genauen Fehleranalyse und nutzt sie für weitere Verbesserungen an seinen Anlagen. Doch die Smart Production Insights zeigen nicht nur aufgetretene Fehler an, sondern generieren auch Warnhinweise, falls einzelne Komponenten heiß laufen oder auszufallen drohen. So können Schichtleiter und Techniker rechtzeitig reagieren und mögliche Ausfallzeiten vermeiden. 

„Wir hatten bereits einen Warnhinweis, dass ein Motor außerhalb des festgelegten Temperaturbereiches war und eine gezielte Kontrolle dann ergeben hat, dass ein Kugellager leicht defekt ist. Daraufhin konnten unsere Techniker das Lager austauschen und eine längere Ausfallzeit verhindern“, schildert Stollmeier eine Situation, bei der anhand der in Echtzeit vorliegenden Daten eine gezielte Reparatur durchgeführt wurde.

 

Besser vorbereitet für Wartungsintervalle

Doch nicht bei jeder Warnung muss die Anlage gleich heruntergefahren werden. Oft genug reicht es, die angezeigten Probleme beim nächsten Wartungsintervall zu beheben. Falls dafür bestimmte Ersatzteile benötigt werden, kann die Technik prüfen, ob sie im Lager vorhanden sind oder bestellt werden müssen.

 

„Wenn auszutauschende Teile während des Wartungsvorgangs fehlen, verzögert das die Arbeiten natürlich erheblich“

, sagt der Produktionsmanager.

 

Apropos Wartung: Die Smart Production Insights bieten auch hier einen genauen Überblick, wann, wo und welche der regelmäßig durchzuführenden Arbeiten anstehen. Die Wartungsaufgaben und Intervalle, die meist von der Laufzeit der Anlage abhängen, hat FRITSCH in einem Benutzerhandbuch genau definiert. „Wenn ich am Bildschirm auf das Feld ‘Maintenance’ klicke, sehe ich sofort, welche Aufgaben in nächster Zeit durchzuführen sind und was zuletzt an Wartungsarbeiten erledigt wurde“, erläutert Stollmeier. Dadurch können sich unsere Techniker besser vorbereiten und die Wartung schneller durchführen. Auch das verringert Ausfallzeiten und erhöht die Gesamtanlagenffektivität.

 

Neben den Technikern profitiert auch die Produktionsleitung von den vielen Vorteilen der Smart Production Insights. Sollte es wider Erwarten doch einmal zu längeren Ausfallzeiten durch Störungen oder Wartungsarbeiten kommen, dann kann das beim Einkauf berücksichtigt werden. „Auf so großen Anlagen werden bei der Produktion mehrere Tonnen Mehl pro Stunde verarbeitet, die beim Einkauf entsprechend storniert werden können“, sagt Stollmeier. Aufgrund der vielen Vorzüge plant INTER EUROPOL deshalb, schon bald seine weiteren Anlagen so weit wie möglich mit Smart Production Insights nachzurüsten.



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Wissenswertes über Inter Europol

Das polnische Unternehmen Inter Europol wurde 1989 von Wojciech Smiechowski gegründet. Herr Smiechowski leitet das Familienunternehmen mit Sitz im 14 Kilometer nordöstlich von Warschau gelegenen Marki bis heute als Vorstandsvorsitzender. Seit 2019 gehört die Glutenfreie Bäckerei Bezgluten Sp.zo.o zur Inter Europol Gruppe. Mit diesem Zukauf hat Inter Europol sein Produktportfolio an die gewachsenen Verbraucherwünsche angepasst. Am Anfang versorgte das Unternehmen ausschließlich die Einwohner im Großraum Warschau, heute ist es in Polen Marktführer in der Produktion von Backwaren. Aktuell beschäftigt Inter Europol 1.500 Mitarbeiter.



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